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7. Tag: „Championship Phoenix“

7. Tag: Rückreise:

Da ist er gekommen, der Tag der Rückreise. Am frühen Morgen, nein mitten in der Nacht stehen wir auf. Der Erste muss bereits um 7 Uhr seinen Flieger nehmen. Wie bereits auf der Anreise, so ist auch die Rückreise total wild ausgewählt. So fliegt Phil in 4 Etappen, von Phoenix nach Denver, dann weiter nach Chicago und von dort nach München und am Schluss nach Hannover. Dort wird er von seiner Partnerin abgeholt und sicher nach Hause gebracht. Er fliegt als Erster und kommt am Ende doch als Letzter von uns Zuhause an😉. Der Timo nimmt die Rückflüge in umgekehrter Reihenfolge seiner Anreise, jetzt also von Phoenix nach Dallas und von da nach Frankfurt. Allerdings muss er erst später am Flughafen sein, da sein erster Flug erst um kurz vor 12 Uhr geht. Aber trotz Angebot von Eric, er würde ich separat zum Flughafen bringen, kommt er mit uns mit zum Flughafen.

Der Daniel reist auf dem Rückweg mit Mr. HTR 😎 zusammen. Der erste Flug bringt uns von Phoenix nach San Francisco, dann geht’s weiter nach Frankfurt. Da Daniel kurz unterhalb von Frankfurt sein Zuhause hat, verabschiede ich ihn dort, bevor ich zu meinem abschließenden Flug nach Bremen gehe.

Da wir in Phoenix einen Leihwagen nutzen, bringen wir diesen also am Abreisetag zurück. Es war ein cooles Ding, so ein Ford-Truck ( Typ F150 ) hat was. Für 4 Personen, die nicht so weit vom Flughafen bzw. dem Verleiher eine Unterkunft hat, der kann das durchaus machen. Zu bedenken ist nur, dass die Koffer auf der Ladefläche liegen. Bei einem langen Weg zur Unterkunft sollte das evtl. bedacht werden.

Da sind wir dann also beim Autoverleiher, kurz das Auto abgeben ( was wieder ohne Probleme klappt ). Dann in der Tram-Bahn, auf dem Weg zu den Terminals, verabschieden wir uns erst von Timo, der ein Terminal weiter fahren muss. Zu dritt dann rein, Koffer abgeben und Bordkarten in Empfang nehmen, so hat man trotz Online-CheckIn immer einen Ersatz, falls einem das Handy mal ausfällt. Da Phil relativ spät dran ist, geht es für ihn bereits nach kurzer Zeit in der Lounge zum Flugsteig, um seine 4 Flüge mit dem ersten Flug nach Denver in Angriff nehmen. Daniel und ich genießen dort aber noch den Sonnenaufgang und lassen es uns bei kleineren Leckereien und Kaffee gut gehen. Aber auch unsere Zeit läuft ab, wir gehen dann auch zu unserem Flugsteig. Der Flug ist pünktlich ( wie alle für uns an diesem Tag ), was wir ja schon anders erlebt haben 😉

Der kurze Hüpfer wird in 1 Stunde und 48 Minuten erledigt, ab da haben wir wieder etwas Zeit. Da ich jedoch meine Flüge mit United ( San Francisco-Phoenix und Phoenix-San Francisco ) separat von den Flügen mit Lufthansa gebucht habe ( aus Gründen ), muss ich nach der Ankunft in Frisco erstmal meinen Koffer abholen und aus dem Sicherheitsbereich raus. Das hat zur Folge, dass ich meinen Koffer wieder abgeben und dazu an einen LH-Schalter muss. Blöd ist nur, dass der Schalter erst knapp 2 Stunden nach meiner Ankunft geöffnet wird. Also abwarten, hier kann keiner etwas tun. Daniel geht also ohne mich voran in die Polaris-Lounge und wartet dort auf mich. Ich vertriebe mir die Zeit mit ein paar Zichten, genieße die Sonne und frische Luft ( die aber um Längen kühler ist, als wir es noch in Phoenix hatten ) und warte darauf, daß der LH-Schalter geöffnet wird. Immer wieder schaue ich dort nach, evtl. geht’s dort ja auch früher los. In Sichtweite zu den Schaltern, aber noch außerhalb der durch Bändern gebildeten Reihen, blicke ich auf das Treiben dort. Erst einer, dann zwei und nach und nach kamen mehr. Hm, geht ja vielleicht doch früher los, ist es doch noch fast 40 Minuten bis zur offiziellen Öffnungszeit. Egal, ich stehe ja außerhalb der Reihen, am vermutlich für mich richtigen Schalter. Erst als oberhalb vom Counter die Hinweisschilder mit Strom zum Anzeigen gebracht werden, erlaube ich mir als erster Gast in die Reihen hinein zu gehen und warte da am Ende der Bänder. Kurzer Blick von dem Mann hinter dem Schalter, gefolgt von dem Spruch: We are not open, go back. Wie bitte? Ich steh doch 4 Meter vom Counter weg, warte lediglich am Ende, da ist es doch egal, wo ich stehe, wenn nicht direkt vor seinen Augen. Aber ich bin ja ein netter Typ, also gehe ich zu meinem Ausgangspunkt zurück. Alle anderen, die mir vorher gefolgt sind, gehen ebenfalls zurück. Da spricht mich einer aus der Nebenreihe an und sagt, komisch, wie die mit ihren Kunden hier umgehen. Die sollten mal überlegen, wer wir sind. Genau, die zahlenden Gäste. Kurz darauf kommt eine Mitarbeiterin in der Reihe zu mir hoch und fragt, ob ich denn First Class fliege. Meine Antwort: No, gefolgt von etwas Wartezeit dann mit dem Nachsatz: but i’m a Senator and thats the right line here, or not? Yes, it’s ok bekam ich zur Antwort.

Die Dame geht zurück, jetzt zu dem Mann, der am First Class-Schalter stehend mich vorher zurückgeschickt hat und tuschelt mit ihm. Kurze Zeit danach spricht er mich an und bat mich doch bis an den Beginn der Reihe vor seinem Schalter. Komisch, jetzt auf einmal darf ich da warten. Ob die Dame mich vorher nur wegen meiner Kleidung ( schlichte Jeans und T-Shirt ) auf meine Buchungsklasse angesprochen hat? Mir ist das egal, aber den zwei Mitarbeitern hat meine Antwort auf jeden Fall dazu bewogen, etwas zurückzurudern, immerhin bin ich als Vielflieger mit entsprechendem Status sehr wohl vor dem richtigen Schalter gestanden und das wissen die jetzt auch. Es vergehen keine 3 Minuten, da werde ich von dem Mann zu sich an den Schalter gebeten. Ich reiche ihm meinen Pass und sage, ich sei auf die Maschine nach Frankfurt gebucht mit Endziel Bremen. Er guckt nach, wiederholt meine Zieldestination Bremen, entschuldigt sich für seine Zurückweisung ein paar Minuten vorher und fragt, ob denn jetzt alles ok sei. Ich sage kurz: Everything is ok, gefolgt von seiner Frage, ob er noch etwas für mich tun könne. Ich sage nein und lasse mir meinen Pass und die zwei Bordkarten aushändigen. Mit einen freundlichen Lächeln verabschiede ich mich bei ihm und gehe an der Seite entlang der wartenden Menschen wieder weg. Hier ein kurzer Tipp an all die Menschen (wenn sie es denn nicht schon immer so machen): Jeder Gast wird nach Wünschen befragt, aber nicht nach Äußerem beurteilt. Das kann vielleicht mal ins Auge gehen und kommt auf der anderen Seite nie gut an ( sagt übrigens einer, der täglich in seinem Beruf damit zu tun hat ).

Jetzt schnell eine letzte Zigarette, danach durch die Sicherheitskontrolle und hin zum Daniel, denn der wartet noch immer in der Lounge. Dort angekommen gibt es für mich erstmal etwas Mittagessen, wir sind ja schon knapp 9 Stunden hoch. Die restliche Zeit verbringen wir also in der Lounge, gefolgt von einem kurzen Einkauf im DutyFree-Shop und dann gehen wir zu unserem Flugsteig. Auch dieser Flug wird pünktlich abgefertigt, wir können also früh an Bord. Unsere Buchungsklasse für den Rückflug über den Teich bringt uns in der Boeing 747-8 ins UpperDeck, gemütlich und ruhig. So besteht die Chance auf Schlaf, was mir ansonsten eher selten im Flugzeug gelingt, auch wenn es durch die Nacht geht. Aber vorher wird noch die Verpflegung genossen, der Service ist ansprechend, das Essen ebenfalls. Ein kurzer Film, dann lege mich hin und schlafe tatsächlich mal 4 Stunden im Flieger. Der Sonnenaufgang dann über England, zu der Zeit wird auch ein kleines Frühstück gereicht. Wie immer wackelt der Flieger über dem Land, ich kenne es einfach nicht anders🤣

Mit 30 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit sind Daniel und ich dann in Frankfurt. Hier trennen uns dann die Wege, Daniel holt seinen Koffer, ich gehe weiter zu meinem Anschlussflug. Da noch Zeit ist bis dahin, genieße ich Kaffee und Kaltgetränke in der Lounge. Von dort kommuniziere ich via WhatsApp mit meinem Junior, der mittlerweile von Chicago aus kommend, über dem Teich auf dem Weg nach München ist. Auch erfahre ich, dass Timo schon kurz vor seiner Heimatadresse ist, er war der erste Reisende aus unserer Gruppe, der Deutschland erreicht hat ( steht ja auch in der Bibel: Die Letzten werden die Ersten sein 🤣 ).

90 Minten später bin ich dann am Flugsteig, der letzte Flug bringt mich nach Bremen, wo ich pünktlich ankomme. Am Ausgang warte ich eine kurze Zeit ( bis ich abgeholt werde ) und stelle fest, es ist nicht mein Wetter, eigentlich kann es sofort wieder zurückgehen. Dennoch nehme ich meine Liebste in den Arm und steige ins Auto. Nach 15 Minuten bin dann auch ich Zuhause, fehlt nur noch Phil, der jetzt auf seinen letzten Flug nach Hannover wartet. Auch der startet und bringt ihn zum Ziel🙂

Jetzt sind volle 7 Tage seit unserer Abreise vorbei. Zeit für ein kurzes Fazit:

Es war eine tolle Reise, mit tollen Menschen, die mich begleitet haben. Ich habe zwei tolle Menschen ( Tina und ihren Mann Jörn ) endlich mal persönlich kennenlernen dürfen. Es gab wunderbare und spannende Final-Rennen in allen Klassen, der Phoenix Raceway ist immer eine Reise wert ( was im November 2024 defintiv wieder gemacht wird ). Wir hatten sowohl auf/an, als auch abseits der Strecke eine tolle Zeit. Leider geht diese immer zu schnell vorbei. Aber es heißt ja auch so schön: Nach einer NASCAR-Reise ist vor einer NASCAR-Reise🙂

Mit meinen letzten Worten verabschiedet sich Mr. HTR 😎 in die Winterpause. Ich bedanke mich bei ALLEN für die netten Kommentare, für die viele Likes und auch dafür, dass ihr meine Berichte gelesen habt ( hoffentlich🤣 ). Aber eines sollt ihr auch wissen: Die Planungen für 2024 sind bereits im vollem Gange, nächstes Jahr geht’s definitiv wieder zu NASCAR-Rennen. Wer mich da begleiten möchte, der möge ich via Messenger gerne anschreiben ( bitte keine/r mit Flugangst, ich fahre nicht mit dem Boot in die USA ).

Nochmals Danke, habt eine schöne Zeit ( auch wenn es euch, wie mir, bei dem Wetter extrem schwer fällt ) und freut euch auf die nächsten Reise-Berichte von der NASCAR🙂

Euer

Mr. HTR 😎

Außenreporter

Bilder Rückreise: