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1. Tag: Anreise Quaker State 400

1. Tag – Anreise:

Da ist er wieder unterwegs:

Mr. HTR 😎

Er nimmt euch mit, auf eine sicher tolle Nascar-Reise😊

Wie immer, so auch hier, eine jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Den haben Enrico und Miran Bicer bereits am Dienstag gemacht. Enrico aus dem Erzgebirge und Miran aus dem Pott, beide sind am Dienstag zu mir an mein Heimatort gekommen und haben die Nacht im Hotel verbracht. Den Miran habe ich am Busbahnhof abgeholt und zur Unterkunft gebracht, dort haben wir dann gleich den Enrico getroffen. Nachdem beide ihr Zimmer bezogen haben, sind wir zum Diner nach Oyten gefahren und wir haben uns mit einem ordentlichen Burger auf den Anreisetag vorbereitet. Am nächsten Morgen, gleich um 4.30 Uhr sind beide zu mir gekommen, mein Junior war so nett und hat uns drei zum Bremer Flughafen gebracht. Koffer abgegeben, Bordkarten mitnehmen und ab durch die Sicherheitskontrolle, alles easy, kein Problem. Was da noch alles kommen sollte, tja, das wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Der erste Flug war ein kurzer Hüpfer nach München, alles pünktlich, so will man es haben. In München angekommen, schnell zum richtigen Gate, der Weiterflug von München nach Chicago steht an. Am Gate haben wir dann unseren Marcus getroffen, der ebenfalls Bock auf die Reise hat.

Der zweite Flug über den Teich kam pünktlich in Chicago an. Als wir dann aus dem Flugzeug raus waren, mussten wir zur Immigration und los gingen unsere Problemen. Der Weg führten uns an Menschenschlangen vorbei, die doch nicht alle vor uns zu den Beamten dürfen? Leider sollte genau das der Fall sein, wir müssen uns gefühlt hinter 600 Personen anstellen. Das dauert denke ich und denke sogleich mit Schrecken an unseren Weiterflug nach Atlanta. Wir sind um 11.30 Uhr Ortszeit in Chicago angekommen, mehr als pünktlich. Aber unser nächster Flug soll bereits um 14.15 Uhr nach Atlanta gehen. Und wir waren noch weit weg von der Immigration. Es zog sich und ich hab mich schon mal nach eine Alternative bzgl. Weiterflug umgesehen. Es gibt einen um 18.40 Uhr, das beruhigt, aber ist nicht toll. Warum? In Atlanta ist der Max, der wartet bei der Autovermietung auf uns. Max ist einige Tage vorher bereits in die USA gereist und hat eine Tour durch Florida gemacht und hat sich am Anreisetag dann mit dem Auto, über eine Renndistanz vom Daytona 500, nach Atlanta begeben. Fetter Respekt Max, für mich ist das nichts. Ich hätte die Strecke mit dem Flieger zurückgelegt. Dumm nur, wenn du nicht zu deinem Flieger kommst, weil die Einreise noch nicht abgearbeitet ist. Langsam geht es voran, aber eben auch die Zeit, es wird soooo knapp, wir schwitzen schon. Dann endlich die Passkontrolle, Enrico und Miran zu einem Beamten, Marcus und ich hintereinander zu einem anderen. Soweit so gut, es geht weiter. Marcus und ich sind schnell durch und wir sehen die anderen beiden und warten. Enrico kommt, aber Miran muss bleiben. Man hat ihn ausgewählt für ein Interview, er kommt also nicht. Scheiße, der Flieger wartet nicht, aber das interessiert einen Beamten der USA einfach nicht. Uns sind die Hände gebunden, wir können nur unsere Koffer holen und müssen wieder warten. Ob das mit dem Flieger noch klappt? Nee, da haben wir wohl keine Chance mehr. Ich kontrolliere über Flightradar 24 den Stand unseres Fluges. Der ist lt. App etwas nach hinten verschoben, super die Zeit brauchen wir. Leider dauert es ganze 45 Minuten, bis wir Miran wieder sehen. Schnell seinen Koffer holen, ab zum Zoll. Dort durch hin zum Abgabeschalter für den Weiterflug. Der Mitarbeiter scannt unser Kofferlabel und sagt go go. Mir steht das Fragezeichen im Gesicht geschrieben. Wie jetzt, wir können den Flug noch kriegen? Ja, lauft und bleibt nicht stehen, das klappt noch. Also los, Beine in die Hand und schnell zur Tram, denn wir müssen noch das Terminal wechseln. Die Bahn bringt uns in 5 Minuten rüber, aber jetzt zur nächsten und erneuten Sicherheitskontrolle. Aber was kommt? Genau, eine Schlange bis nach Meppen😨

Ich bin dreist, frage eine Frau, die quasi die nächste für die Kontrolle ist und bitte sie, uns 4 deutsche Jungs vorzulassen, unser Flug geht ja gleich. Die Dame fragt die hinter ihr stehenden Personen, alle Stimmen zu. Wir nehmen dankbar die Abkürzung und sind dran. Zum Glück kommen wir alle relativ schnell durch, niemand muss ein zweites mal das Handgepäck prüfen lassen ( in Houston bei der Rückreise der letzten Nascar-Tour war das anders und der Flieger am Ende weg ). Ob wir unseren noch bekommen? Schnell die Schuhe wieder an, alles andere bleibt einfach in der Hand und wir rennen wieder. Das wir jetzt zu einem Gate müssen, das ganz am Ende vom Gebäude ist, das muss ich wohl nicht erwähnen, ist es doch nur noch eine Zugabe und passt einfach zur Situation. Laufen, Laufen und nochmals laufen, aber das Gate kommt in Sicht. Dort angekommen beruhigt man uns, wir können uns Zeit lassen, der Abflug wurde verschoben. Waaasss? Ich Alter Sack laufe mir die Seele aus dem Leib und dann hätte ich das gar nicht müssen? Nein ich hab mich nicht aufgeregt, ich bin nur froh, dass wir den Flug noch bekommen. Alle rein in den Flieger, unsere Sitzplätze sind auch recht weit vorne. Puh, geschafft👌

Nach ein paar Minuten der Erholung denke ich dann, los doch, wir sind doch da. Aber nix da, ein Gewitter am Flughafen lässt alles ruhen, keiner darf am Boden arbeiten, das letzte Gepäck kommt noch nicht rein. Wir müssen warten🤣

Die Zeit, die Zeit, es dauert. Nach einer Stunde alle wieder raus, wir sollen nur in der Nähe vom Gate bleiben. Weitere 25 Minuten später alle wieder rein, es soll losgehen. Triebwerke an, wir können/dürfen los. Ok, 15 Minuten nach dem zurückschieben dann wirklich, aber das schockt uns nicht mehr. Der Flug dauert 90 Minuten und vergeht wie im Flug. Mittlerweile sind fast 24 Stunden nach dem Aufstehen hinter uns, wir sind müde und kaputt. Dann endlich Atlanta, gelandet und nun muss nur noch der Flieger hin zum Gate. Aber NEIN, wir müssen auf einer Position neben der Bahn warten, das Gate ist noch belegt, wir kommen nicht hin. Alter, was soll denn noch alles passieren? Max wartet mittlerweile 4 1/2 Stunde auf uns, wir sind da, aber kommen nicht aus dem Flugzeug. Nach 60 ( in Worten sechzig! ) Minuten geht’s dann doch. Ok, raus aus dem Flieger, den Koffer holen. Wir gehen ( haha, wir müssen mal nicht laufen ) zum Kofferband und warten auf das Gepäck. Erst eins, dann zwei, etwas später sind drei Gepäckstücke da. Aber wir sind doch 4 Person, es fehlt noch ein Stück. Ihr wisst was kommt, oder? Genau, das vierte Gepäckstück steht noch in Chicago und soll mit dem nächsten Flieger kommen. Das erfahren wir nach kurzer Prüfung über die App und wird uns am Schalter auch bestätigt. Dann noch eine Information, der Flug wurde gecancelt, das Gepäck kommt am nächsten Tag. Der arme Miran muss also mit seiner Kleidung einen Tag mehr am Körper zurechtkommen. Daher hier die wichtigste Info: Egal was ist, im Handgepäck gehört immer ein frisches T-Shirt, ein Paar Socken und ein frischer Schlübber, denn man weiß nie, ob das Gepäck auch wirklich kommt ( wie Miran gerade leidvoll erfahren durfte ). Jetzt zum Max, der wartet ja auch noch auf uns. Kurze Begrüßung, er wurde zwischendurch von uns immer mit Infos versorgt, er wusste um unsere Situation. Das Auto wurde uns dann schnell übergeben, wir wollen noch einkaufen. Aber nur noch Bier, denn für das Frühstück am Folgetag wird es nicht mehr reichen, die Läden schließen hier um 23 Uhr und so spät ist es bereits.

Bier geholt, schnell noch einen Burger bei Wendys ( haben wir im Auto gegessen ) und den letzten Weg zur Unterkunft. Dort angekommen, Koffer raus ( ging ja schnell, war ja einer weniger, als geplant🤣 ) und rauf aufs Sofa. Jetzt nur noch eins: Bier, Bier Bier, den Stress des Tages ( oder waren es schon 2? ) runterspülen. Am Schluss waren die ersten 25 Bier der Reise weg und wir gehen ins Bett. Der Folgetag kommt und es wird berichtet, hier von Mr. HTR 😎

( Hoffentlich hat er dann wieder ein Zeitgefühl)

Bilder: