09.07.2023
Der heutige Tag begann mit Ruhe, haben wir doch viel Zeit bis wir zur Strecke müssen. Also sind wir nicht ganz so früh hoch, auch Dornröschen konnte sich viel Zeit für ihr Business nehmen, den Schlaf. Marcus und meinereiner waren um 8.50 Uhr die ersten People, haben den Lebenssaft aufgesetzt, ohne Kaffee geht es eben nicht und konnten die ersten Checks bei Facebook und Co vornehmen. Da die anderen eben noch um Bett waren, haben wir die Vorbereitung auf das Frühstück nicht gleich gestartet. Wir haben einfach die Vorfreude auf den Tag ganz für uns genossen.
Als dann alle aus den Federn gekommen sind, haben wir die erste feste Nahrung genossen, grob abgestimmt, wann wir zur Strecke aufbrechen und uns einfach treiben lassen. Miran hat laut verkündet, er werde sein deutsches Kennzeichen ( ja er hat ein Schild mitgebracht
) von vielen Fahrern unterschreiben lassen. Wenn er wüsste, wie schwer es ist, trotz Zugang zur Strecke überhaupt einen zu erwischen, dann hätte er es sicher in DE gelassen. Aber wir haben ihn in seinem Glauben gelassen, wollen wir ihm die Freude doch nicht nehmen. Enrico, unser stiller Sachse, der war schon ein wenig aufgeregt, ist es für ihn doch die erste Nascar-Reise und somit auch alles sehr spannend. Er hat den bisherigen Verlauf einfach für sich aufgenommen und wird wohl noch bis weit nach unserer Rückkehr darüber staunen. Aber auch hier gilt, genau dafür macht Mr. HTR😎 das hier.
Der Vormittag verläuft ohne größere Aktivitäten ( außer den üblichen Sozial Media Dingen ), dann aber haben wir uns so langsam vorbereitet. Ich habe die Ticket’s an alle verteilt, dazu die Armbänder, die uns den Zugang zur Strecke ermöglicht ( Track Pass genannt ). Wichtig, die Sonnencreme wurde von fast jedem aufgetragen, die Tasche mit Getränken versehen, es kann losgehen. Die verabredete Zeit ist gekommen, nur Dornröschen ist mittlerweile wieder ihrem normalen Dienst nachgegangen und hat schlafend nichts davon mitbekommen![]()
Wir vier standen bereits abreisefertig vor der Tür am Auto, haben nach Max gerufen, aber es kam erst verspätet ein: ja, ich komme. Nach gefühlt 15 Minuten war er dann auch da, es konnte also losgehen. Unglücklicherweise hat Max dann den AirTag im Haus gelassen, wollten wir den doch dem Miran ans Bein binden ( man weiß ja nach dem Vortag nie, wo es ihn heute überall hintreibt, wir wollten ihn ja nicht verlieren ). Aber was soll’s, Miran hat ja auch ein Ticket, spätestens zum Rennstart sollte er uns wiederfinden, sitzen wir doch alle zusammen auf der Tribüne. Die Anfahrt war trotz Cup-Rennen, ohne Probleme und Stau abgearbeitet, auch konnten wir wieder günstig gelegen parken. Kurzer Fußmarsch, die Strecke ist erreicht, durch die Kontrolle, wir sind wieder da. Etwas warten mussten wir aber noch, erst um 16 Uhr hier vor Ort wurde der Zugang zur Strecke geöffnet. Zuerst die obligatorischen Unterschriften auf der Start und Ziellinie, dann weiter Richtung Boxengasse. Wir wollten alles sehen, die neuen Jungs sollten das auch, dafür haben wir ja uns den Track Pass gekauft ( übrigens unbedingt zu empfehlen, näher kommt man den Autos sonst nicht ).
Den aufgebauten Kommandoständen entlang schlendernd, wurde von uns allen fleißig Fotos gemacht, es gab ja auch viel zu sehen. Dann haben wir den Punkt erreicht, aus der die Teams die Autos aus der Boxenanlage in die Startaufstellung schieben. Immer wieder schön, auch für mich alten Hasen, die Autos aus der kurzen Entfernung zu sehen. Aber die Wärme/Sonne ist unerbittlich, es kam der Punkt, wo wir uns Schatten herbeisehnten. Da wir hier alles gesehen haben, haben wir den Rückweg zu den Tribünen in Angriff genommen ( übrigens war Miran noch immer bei uns, Apple AirTag also noch nicht nötig
).
Jetzt wurde die erste Dose gekillt, wir brauchten Flüssigkeit. Das Wetter für heute versprach viel Sonne ( ja haben wir gemerkt ) und es sollte lt. Vorhersage auch so bleiben. Tja, SOLLTE![]()
Wir halten uns also unter der Tribüne im Schatten auf, es ist ja noch etwas Zeit bis zur Driver-Intruduction, die wir auf keinen Fall verpassen wollen. Kurz vorher hat der eine oder andere dann noch feste Nahrung zu sich genommen, das Frühstück ist ja schon ne Weile her.
Auf unseren Plätzen, auf Höhe der Start-Ziellinie, haben wir den besten Blick auf die Strecke, aber eben auch auf den Wagen mit den für die Zeremonie genutzten Ausgang aus dem darauf befindlichen Kasten ( kennt man ja aus dem TV ). Danach die klassischen Vorgänge: Gebet, Nationalhymne mit dem obligatorischen Überflug. Lt. Max sollten es zwei Fighter sein, es war dann doch nur einer, wenn auch schön anzusehen. Ob der zweite Fighter am Vortag bei einer Übung abgestürzt ist? Immerhin gab es am Vortag von unseren Plätzen aus gut sichtbar, eine schwarze Rauchsäule zu sehen. Wir werden es wohl nie erfahren![]()
Das Kommando „Driver start your Engine“, immerhin von einem Nascar-Haudegen Richard Childress vorgetragen, war dann doch etwas lau, das geht defintiv besser Richard!
Aber egal, die Motoren brüllen, wir haben Action vor uns
Die Meute wird losgelassen, der Start erfolgt, die erste von geplanten 260 Runden wird in Angriff genommen. Es geht auch wild ab, überall wird um jede Position gekämpft, die Strecke in Atlanta gibt genau das auch her, es macht Spaß dem Treiben zuzusehen. Die am Vortag beim Qualifying noch so starken Ford, werden derweil immer mehr von hinten bedrängt, auch die anderen Marken können im Rennbetrieb mithalten. Die erste Stage neigt sich dem Ende, jetzt geht es dann schon etwas wilder zu. Die letzte Runde hat es in sich, hervorzuheben ist der Move der #5, die ihn immerhin bis auf Platz 2 bringt. Das macht Spaß, wir wollen mehr davon. Die zweite Stage kommt, die Positionen werden immer wieder getauscht, es ist nie langweilig. Dann kommt der erste Siegfahrer unter die Räder, nein in den Dreher, Kyle Larson wirbelt drehend vom Kurs, fängt das Auto ab, geht an die Box und lässt sich, Überraschung, nur das hintere rechte Rad erneuern ( was sich kurze Zeit später als teuren Fehler erweisen wird ). Es kommt, wie es kommen muss, auf dem Apron knallt ihm das vordere rechte Rad um die Ohren, haut ihm den Radkasten weg, also wieder an Box, quasi schon im „aus“ Das Rennen selbst wird unter gelb gehalten, die Fahrer positionieren sich für den ReStart. Wieder geht die wilde Fahrt los, mittlerweile haben die Teams Informationen, die Strecke könnte bald Regen abbekommen ( dank Max, der den Funk mithören kann, erfahren wir das natürlich ). Das wird aber auch optisch erkennbar, die Wolken nehmen eine bedrohliche Farbe an, da kommt ganz sicher etwas. Also wird das Rennen von den Fahrer ab jetzt auf „Racing the Weather“ umgestellt. Kurze Zeit später sehen wir in der Ferne auch schon die ersten Blitze, hmm total doof.
Die Stage 2 geht unter gelb aus und wir fragen uns, wie lange es überhaupt noch geht. Die letzte Stage wird angegangen, übrigens ohne die #5, denn der Schaden am Radkasten hat die Weiterfahrt dann doch unmöglich gemacht. Aber die, die noch dabei sind und gewinnen wollen/können, die versuchen immer mehr nur vorne zu sein, denn keiner kann genau sagen, wann es hier wegen dem Wetter vorbei ist. Die Runden laufen, es wird um die Spitze gekämpft, für uns richtig klasse anzusehen ( nur wie lange noch? ). Es kommt dann, wie es nicht anders zu erwarten war ( das Feld war nach einem Dreher von einem Fahrer wieder unter gelb ), in Runde 185 ( Rennlänge 260 ) zum Stopp. Die Fahrer werden in die Box geholt und die Autos abgestellt. Auf der Tribüne ist noch kein Regen zu spüren, aber Blitze sind mittlerweile in relativer Nähe, das wird nichts mehr. Genau so ist es dann auch gekommen, es kommen die ersten Tropfen, wir können die Tribüne verlassen, was viele andere auch machen. Auf dem Weg zum Auto dann das Feuerwerk, ein klares Indiz dafür, dass der Sieger ausgerufen wurde. Schade für uns, haben wir doch 75 Runden nicht gesehen und das Rennen hätte sicher noch eine Vielzahl an spannende Runde für uns bereitgehalten. Es überwiegt trotz allem die schöne Action, wir haben echt viel gesehen. Dafür sind wir den langen Weg der Anreise gegangen, haben uns die Strapazen angetan, wir bereuen nichts. Übrigens hatte William Byron mit seiner #24 das Glück beim „Racing the Weather“ auf seiner Seite, er war der erste hinter dem Pacecar auf dem Weg zur Box. GLÜCKWUNSCH![]()
Der Rest ist schnell erzählt: Hin zum Auto, etwas Stau, aber nichts schlimmes, es geht zurück zur Unterkunft. Kurz vorher noch bei Meckes ran, es gibt jemanden mit Durst, ein anderer will etwas Essen. Wir bestellen beim Drive In, was schon bei der Bestellung für uns erkennbar zu Abweichungen bei der Umsetzung vom Peronal führt. Trotz Gegencheck, trotz Überprüfung der Ware, es war nicht alles da und auch ein Burger falsch. Hätten wir unseren Weg mal nicht unterbrochen, wir hätten uns etwas Frust ersparen können. Am Ende ist aber auch das egal, wir sind am Haus und lassen bei einem Bier den Tag einfach Tag sein. Ach ja, alles mit Miran, denn der ist doch tatsächlich mitgekommem, den fehlenden AirTag haben wir nicht gebraucht![]()
Resümee: Ein toller Tag, trotz der Renn-Verkürzung, trotz Hitze, Regen und Blitze, es war einfach Spitze![]()
Was der nächste Tag für uns so bringt, wer mag, der liest es hier….
von
Mr. HTR ![]()
Bilder des Tages:




































































































