07.07.2023
Nachdem wir den Vortag standesgemäß mit Bier ( es waren doch ein paar mehr als ein oder zwei ) beendet haben, konnten wir das Erlebte in der Nacht verarbeiten. Aber auch hier ist Mr. HTR
ein Frühaufsteher und kam als erster V8-Junkie wieder aus dem Bett. Aber um 6.30 Uhr den Kaffee aufzusetzen, die Ruhe und frische Luft auf der Terrasse mit dem dann frischen Kaffee zu genießen, einfach unbezahlbar.
Marcus kam kurz nach mir aus den Federn, er hat ebenfalls den Kaffee genossen. Bis am Ende alle aus dem Bett waren, verging doch eine ganze Zeit. Aber der mittlerweile vorbereitete Frühstückstisch zog dann eben doch alle an. Alle? Nee Dornröschen war noch im Bett, zwar wach, aber noch im Bett. Auf unseren Hinweis, Frühstück ist fertig, kam auch Max zum Tisch. Das Frühstück haben wir in Ruhe zu uns genommen, denn heute steht nur Sightseeing auf dem Programm. Am heutigen Freitag ist auf der Strecke für uns noch nichts, daher können wir den Tag eben auch wirklich gemächlich angehen. Also ließen wir uns viel Zeit, die Vortage waren ja schon anstrengend genug. Aber irgendwann haben wir uns dann doch mal abgestimmt, was wir den restlichen Tag über so machen wollen/können.
In Atlanta gibt es ein großes Schwimmbad für Fische, kurz Aquarium, genau das wollen wir uns ansehen. Schuhe an und los geht’s, Max, mittlerweile als unser Chauffeur auserkoren, bringt uns auch jetzt wieder sicher durch den Verkehr. Den Parkplatz erreicht ( das Abstellen vom PKW kostet 20 $ und ist damit eigentlich sehr günstig ), war es nur ein kurzer Fußmarsch zum Aquarium. Ticket’s gelöst, die Dame vor dem Eingang kurz erklärt, wir brauchen kein Gruppenfoto ( die Amis wollen wirklich mit allem Geld verdienen ), rein ins Gebäude. Es sieht von außen unscheinbar aus, es ist aber riesig. Im Aquarium selbst gab es sehr viel Wasser, in dem allerlei Fische und Schildkröten unterwegs sind. Es war durchaus schön anzusehen und da die Amis eben auf „Big“ stehen, überrascht es einen auch nicht, dass sie hier den Walhai, immerhin der größte Fisch auf unserem Planeten, rumschwimmen lassen. Die Zeit vergeht, jetzt hatten wir auch schon fast alle Stationen durch, aber die Delphine ( für die Show muss man sich registrieren und die nächsten freien Plätze wären erst 2 Stunden später verfügbar gewesen ) haben wir uns auch nur im vorbeigehen angesehen. Gefolgt von den Krokodilen mit nach meiner Meinung, wirklich hässlich aussehenden Albinokrokos, ging es langsam Richtung Ausgang. Fazit: Der Eintritt erkauft mit 52 $ hat sich gelohnt, war es doch ein riesiges Aquarium mit viel Information zu den einzelnen Kreaturen. …und eine besondere hat der Max mal gleich gekauft und mitgenommen ( siehe Bild ) ![]()
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Nach der Bildungsphase wieder etwas Fußmarsch, der Marcus möchte sich einen Kaffee-Becher bei Starbucks kaufen. Der Weg ist nicht weit und liegt quasi auf dem Weg zu unserem Auto. Mittlerweile ist es sehr heiß, aber es ziehen auch die ersten Wolken auf. Wir haben als nächstes den Einkauf bei Walmart auf der Uhr. Also rein ins Auto, Adresse über Handy und Apple Car Play auf das Display gesendet, los ging es. Es ist Rushhour, wir kommen also etwas langsamer voran. Und dann kommt er, der Regen. Erst wenig, dann immer stärker, dann mussten wir den Scheibenwischer auch schon auf volle Pulle stellen. Die Amerikaner fahren bei wenig Sicht mal stumpf mit eingeschalteter Warnblinkanlage, was es bei uns so nicht gibt, hier von uns aber durchaus als hilfreich empfunden wird. Max fährt uns sicher zum Walmart, aber mittlerweile gab es zum Regen auch ein starkes Gewitter. Im Regen mit ordentlich Blitze dabei wollten wir dann doch nicht über den Parkplatz laufen. Also sind wir einfach 30 Minuten in Auto geblieben, uns treibt hier ja heute keiner, wir haben Zeit und Sicherheit geht immer vor. Aber der Regen ließ dann nach, wir wagen den Gang zum Eingang. Wir mussten unsere Vorräte an Auflage, Brot und Bier ( ganz wichtig! ) auffüllen, alles war schnell erledigt. Aber dann gab es da ja noch ein Punkt, der vom Vortag übrig geblieben ist. Ich sag nur eins: Koffer![]()
Dieses Wort wird übrigens das Schlagwort für diese Nascar-Reise, hat es uns doch jetzt schon ganze drei Tage begleitet. Der Miran muss noch seine neue Kleidungstransportbox kaufen. Bei Walmart bekommt man quasi alles, also auch einen Koffer. Auf dem Weg durch Walmat wollten uns dann drei Herren noch schnell einen Internetvertrag verkaufen, wir haben dankend abgelehnt und als wir uns als Deutsche zu erkennen geben haben, war eine Nachfrage über das „Warum“ kein Thema mehr. Aber es wurde ein kurzer Plausch gehalten, die F1 war kurz Thema, ich hab da dann aber schnell abgeschaltet, denn das Ding F1 ist für mich seit Jahren vorbei, ich steh halt nur noch auf Nascar.
Den Bereich der Koffer haben wir dann auch erreicht, Miran sucht sich einen aus. Kurzer Check, ob der auch Regelkonform für den Flieger ist ( Leute hier der Mr. HTR
Klugscheißer-Modus: Bei internationalen Flügen gilt der Umfang, gemessen an Breite x Höhe x Länge in cm, was dann 158 cm betragen darf
) Es passt, der Koffer geht durch.
Da Miran für die Verwandschaft noch Mitbringsel kaufen will und jemand amerikanisches Bier bestellt hat, wurde von Max noch kurz die Freimenge gegoogelt. Ein 12er Pack geht durch, also wird das auch eingepackt. Der arme Koffer, er bekommt gleich auf seiner ersten Tour ins Ausland mal Schwerstarbeit aufgebrummt ![]()
Ab geht’s zur Unterkunft, wir müssen die Vorräte ins Haus schaffen und wollen es kühlen. Tja wollen, denn am Haus angekommen stellen wir fest, es gibt keinen Strom. Hm, das ist ja doof, denn warmes Bier geht auch sicher für euch nicht. Ich habe dann kurz unseren Vermieter angeschrieben, soll er uns doch kurz sagen, wo wir den Sicherungskasten finden. Denn selbst ist der Mann und als Deutscher können wir das doch, oder? Es gab sofort die Antwort, die da die Info brachte, in der ganzen Region ist derzeit kein Strom am Start. Also alles zur Kühlung in den Kühlschrank, denn noch ist er innen kälter, als die Umgebungstemperatur. Nach kurzer Erholungsphase gehen wir dann den vorletzten Punkt des Tages an. Wir haben Hunger, wir brauchen Fleisch. Das Steakhaus Longhorn wird angefahren, ist nach kurzer Fahrt auch erreicht. Am Eingang bringt Max in Erfahrung, alles voll, die Wartezeit beträgt ca. 60 Minuten. Kurze Absprache, wir bleiben und warten. Im Eingangsbereich nehmen wir Platz auf den vorhandenen Sitzbänken. Dort müssen wir aber dann doch nicht lange bleiben, nach knapp 20 Minuten werden wir zum Tisch gebracht. Die Speisekarte wird gecheckt, jeder trifft seine Wahl. Miran und Marcus denken wie die Amerikaner, „Big ist Beautiful“, es wird das Longhorn, ein Flecken Fleisch mit 22 Unzen Gewicht. Ok denke ich, das hauen die niemals weg, gibt es doch noch zwei Beilagen dabei. Aber beide sind in der Lage mich zu überraschen, es bleibt nur der Knochen übrig. Fetter Respekt Jungs!
Meine 4 Mitreisenden gönnen sich dann auch noch den Nachtisch, ich selbst bleibe ohne, will ich doch den Geschmack von meinem wirklich tollen Steak nicht mit Cheesecake übertünchen.
Auch der ist schnell verputzt, wir bekommen unsere Rechnung, alle zahlen und wir können wieder Richtung Heim aufbrechen. Dort angekommen kommt der letzte, aber auch tägliche Akt: Bier Bier Bier und noch ein
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Danach ins Bett, denn morgen kommt das, was uns hier nach Amerika getrieben hat und von das uns die Widrigkeiten der letzten Tage nicht abhalten kann: Schnelle Autos, abgetrieben vom schönen V8-Block. Wir sind voller Vorfreude und von dem Erlebnis berichtet euch ganz sicher wieder
Mr. HTR ![]()
Bilder des Tages:




















































